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Drachenfrey > Die Schmiede

Die letzte Schlacht des Herrn General!

01.10.2017 (Kommentare: 2)

Die letzte Schlacht des Herrn General!

 

An General Ketar, Bericht zu den Ereignissen an der Wolfswacht zum nach Betram von Tosak

 

Werter General, lieber Freund,

wie du mich gebeten hast, hier der Bericht zu den Ereignissen an der Wolfswacht. Da ich nicht alleine dort das Kommando führte, wird sich Richard von Leuenfels, Ritter von Tosak ebenfalls zu Wort melden.

Nun denn. Wir kamen gemäß den Anweisungen zu besagter Stunde und Tag an der Wolfswacht an. Der Wald um uns herum machte seinem Namen Geisterwald alle Ehre. Eigentlich wollten wir dort zu dritt die versammelten Söldner und Krieger zusammenrufen und sehen, wer dem Aufruf gefolgt war. Allerdings musste ich bei betreten des Platzes feststellen, dass der Biss des Werwolfes vor zwei Jahren, nun zum Tragen kam. Die Schmerzen und die anschließende Verwandlung in ein pelziges Werwesen, machten es mir zunächst unmöglich, einen klaren Überblick zu bekommen und Richard und Liliane Il Monte übernahmen.

Hier meldet sich Richard zu Wort

auch ich kann berichten, dass das Betreten des Landes wieder alte Leiden auf den Plan gerufen hat.

Das Alter lastet wieder schwer auf meinen Schultern und diese verfluchte Haarsträhne sprießt wieder nach. Ganz so als ob die Macht des finsteren Gottes dieser Lande wieder erstarkt sei.

Später bekam ich Gelegenheit, mich des Problems zu entledigen, aber dass ist wieder eine andere Geschichte, die ich dir bereits erzählt habe.

In direkter Nähe zu unserem Lagerplatz unterhalb der Burg tauchte eine Art Schrein oder Altar auf, den einige der Magier als Steuergerätschaft wiedererkannten, das im letzten Jahr bereits die Halsbänder der armen Gefangenen kontrollierte. Allerdings lagen dabei noch ein Skelett und mehrere Schriftrollen sowie Gegenstände, die später ausgiebig untersucht wurden. Noch war unklar, was genau der Schrein steuerte und wo sich die dafür benötigten Kristalle befanden. Aber mehrere Geister, die bedingt durch den verseuchten Wald zum Umherwandern verurteilt waren, baten um Hilfe und so manchen konnte geholfen werden. Und so sammelten sich die ersten Kristalle und noch in der Nacht wurde eine Höhle in der Nähe des Schreins entdeckt, in die einer der mitgereisten Kundschafter verschleppt wurde. Verschleppt von einem Wer-Bären.

Ein grausiger Anblick, allerdings hatte ich bereits vorher schon Gerüchte gehört, die davon sprachen, dass etwas Dunkles und Böses in dem Wald hauste und Menschen nicht zurückkehrten. Nun, DAS war der Wer-Bär auf jeden Fall.

Hier ergänzt Richard:

Neben einigen Geistern, die noch unerfüllte Aufgaben in unserer Welt zurück hielt, trieb auch eine mächtigere Nachtschatten-kreatur ihr Unwesen. Diese zwang alle Geister und Untote unter ihre Kontrolle und versuchte uns des Nächtens das Leben auszuquetschen.

Doch mit genügend Licht und gesegneten Waffen konnten wir uns erfolgreich zur Wehr setzten. Leider blieb im ganzen Tumult nur die Zeit für eine Feld- Aussegnung der Schattenkreatur und so kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob ihre Seele Einzug ins Totenreich gehalten hat.

Unter den Untoten, die der Geisterwald ständig wieder ausspuckte, war auch eine kleine Gruppe tapferer Tosaker Soldaten unter der Führung von Ritter Willibald. Ich muss dir leider mitteilen das auch er sein Leben verloren hat.

Deine Botschaft für ihn kam leider zu spät. Der Bote starb ebenfalls und ich übernahm die Botschaft an Ritter Wilibald.

Mehrere Abenteurer erklärten sich bereit, ihrem Freund zu folgen und ihn zu retten. Allerdings sahen sie so hilflos aus, dass ich nicht anders konnte, als ihnen zu helfen. Nach mehreren Verletzungen und hartem Kampf konnte ich dem Werwesen das Genick brechen.

Von dieser Höhle führte ein Gang weiter der sich als der gesuchte Fluchttunnel herausstellte. Bei den Schriftstücken wurde auch eine Wegbeschreibung mit der Angabe von Räumlichkeiten und darin befindlichen Dingen gefunden und enträtselt.

Bevor wir diesen Tunnel aber tatsächlich nutzen konnten, lag unser Augenmerk erst einmal darauf, zu erfahren, was uns auf der Burg erwartete. Und daran taten wir gut. Auch wenn deine Informationen schon Warnung genug waren, wollten wir doch wissen, was genau sich dort oben tat und wie wir eventuell auch dagegen vorgehen könnten. Späher wurden ausgeschickt und sie kamen mit viel Informationen zurück. Leider waren nicht alle Späher so vertrauenswürdig wie gedacht denn mittags stellte sich heraus, dass einer der Späher eigentlich ein Kopfgeldjäger war, der sogar diverse Steckbriefe dabei hatte. Unter Anderem auf Richard, Komtess ... Verzeihung Gräfin Sophie und dich, mein Freund. Selbst verraten durch die Leute, die er auf Richard angesetzt hatte, stellten wir ihn schließlich. Er verwickelte sich in Widersprüche und so sahen wir ihn als klar überführt an. Um interne Konflikte zu vermeiden, versteinerten wir ihn, um ihn später eurer Gerichtsbarkeit zu übergeben.

Richard wirft ein:

Während Kalea in den Tunneln herumkroch, mussten Liliane und ich erst einmal überblicken was für Gefolgsleute eurem Aufruf entsprochen hatten und sich uns angeschlossen hatten.

Einige zwielichtige Gesellen waren schon darunter. Einer versuchte sogar mit den Krähensteinern gemeinsame Sache zu machen. Doch seine Helfers-helfer hintergingen ihn und meldeten ihn bei mir.

So konnte schlimmeres vereitelt werden. Der Verräter wurde in Stein verwandelt und ist nun in deiner Gerichtsbarkeit, werter General.

Immer wieder trudelten Nachrichten ein und am späten Nachmittag waren auch die Magier endlich soweit, den Schrein nutzen zu können, ohne uns alle in die Luft zu jagen. Wir erfuhren, dass die Besatzung der Burg sehr stark war und bereit, bis zum äußersten zu kämpfen. Außerdem war dieser verfluchte Großmeister Zutragon anwesend und mit ihm habe ich noch ein persönliches Hühnchen zu rupfen.

Also sammelte sich eine kampfeswillige Gruppe, die sich noch nicht mittags in einer unüberlegten Hau-Ruck Aktion hatten gefangen nehmen oder gar aufreiben lassen, um die Burgbesatzung unter Leitung von Richard und Liliane anzugreifen, während eine andere Gruppe, angeführt von mir und einem ... nützlichen .. Magier... eine magischen Barriere nach den anderen und einen Raum nach dem anderen erkundeten und endlich im Keller der Burg ankamen. Dort musste es schließlich sehr schnell gehen, denn um die Angreifer vor der Burg stand es nicht gut, aber dazu kann dir Richard sicher mehr berichten.

Richard ergänzt:

Unser erster Kontakt mit der Verteidigung der Krähensteiner war fatal. Der Voraustrupp wurde aufgerieben. Etwa 5 verloren ihr Leben in einer Flammenwand von Zutragon und weitere Kämpfer wurden gefangen genommen und gefoltert. Nach weiterem erforschen war klar: Wir mussten den Kriechgang frei legen und eine Ablenkung starten um überhaupt über die Brücke zu gelangen.

Unsere Gruppe brach aus einem Keller hervor und wir nahmen die verblieben Krähensteiner in die Zange. Wir rieben sie schneller auf als gedacht und konnten auch Tosaker Soldaten und unsere eigenen Leute retten. Dabei fiel uns Asmalo in die Hände und im Kampfgetümmel überließ ich ihn einer Gruppe namens Kriegsrad, die sich bisher als fähige Kämpfer und vertrauenswürdige Personen gezeigt hatten.

Da Asmalo verwundet worden war und nur seltsames vor sich in brabbelte, überließ ich ihnen den Gefangenen. Ein schwerer Fehler, wie sich anschließend nach dem Richten eines Krähensteiners durch meine Hand herausstellte. Ich hatte keine Verwendung für gefangenes Krähensteiner Pack.

Wir durchsuchten die Burg, aber Zutragon war verschwunden. Doch einer der Magier berichtete, dass das Portal durch das er geflüchtet war, noch offen sei. Also trommelten wir eine kleine Gruppe zusammen, die wagemutig oder auch dumm genug war, dem Magier zu folgen und ihm dort wo Zutragon sich verkrochen hatte, den Gar aus zu machen. Diese Personen waren: Richard, Liliane, der Magier der es entdeckt hatte, Alastriona und ich.
Wir kamen auf Burg Rabeneck heraus und standen damit unversehens in Feindesland. Zutragon war anwesend und der Feigling rief Verstärkung. Mehrere Elite-Soldaten trafen in dem Kellergewölbe ein und erneut setzten wir uns tapfer zur Wehr. Doch während des Kampfes floh der Großmeister erneut und wir mussten schnell den Rückzug antreten, da uns die Krähensteiner schon zu sehr zugesetzt hatten. Einen weiteren Tanz mit ihnen hätten wir schlichtweg nicht überlebt. Paladine hin oder her. Wie wir es nun letztlich schafften, weiß ich nicht, mir fehlen meine Erinnerungen. Aber wir schafften es zum Schrein im Lager zu springen und mussten uns dort erst einmal versorgen lassen. Es fehlte nicht viel und wir wären einige weniger gewesen.

Später überschlugen sich die Ereignisse als ihr eintraft und die Hochzeit ließ Asmalos verschwinden in den Hintergrund rücken. Möge Eure Herrschaft eine Glückliche und für das Land Segensreiche sein. Bringt den Frieden zurück und werdet glücklich miteinander. Mir sind andere Wege bestimmt, denn Moradin hat mich erwählt. Doch wir sehen uns wieder mein Freund, trinken ein Bier zusammen, gedenken unserer Freunde und Feinde. Den Gefallenen und den noch Lebenden.

In Freundschaft verbunden bis die Zeit endet

Kalea Ardenna Feuerherz

An dieser Stelle möchte auch ich meine Glückwünsche anbringen und freue mich auf friedliche, freundliche Zeiten in Tosak.

Richard von Leuenfels

 

Bericht von Liliane il Monte an General Ketar

bezüglich der Ereignisse im Geisterwald bei Wolfswacht

 

Meine Freunde.

 

Wie erbeten, habe ich mich nach Wolfswacht in den Geisterwald begeben um von hier aus mit weiteren Verbündeten einen Schlag gegen die Festungsruine von General Kolzugan auszuführen.

 

Unsere Informationen erwiesen sich als richtig, größere Verbände der versprengten Krähensteiner Truppen hatten sich dorthin zurückgezogen und unter Führung des Generals neu formiert. Außerdem hatte sich auch der Dämonenpaktierer Zutragon dorthin geflüchtet.

Und auch Sophies Bruder Asmalo als der größte Kriegstreiber in diesem Konflikt hatte sich bei Ihnen verkrochen.

 

Schon auf dem Weg nach Wolfswacht traf ich meine guten alten Kampfgefährten Kalea Feuerherz und Richard von Leuenfels wie auch eine Menge Reisender, die dem Aufruf gefolgt waren. Nur leider fühlten sich nicht alle Reisenden unserer Sache verpflichtet, viele wollten auch einfach nur ein paar Geschäfte machen was eine koordinierte militärische Aktion von vornherein leider vereitelte. Damit nicht genug, fühlte ich auch wieder die Schwäche durch die an den Erzdämon verlorenen Jahre und Kalea fiel wiederum aus, da sie sich mit Lykantrophie angesteckt hatte und sich langsam in einen Werwolf verwandelte, was jedoch glücklicherweise wieder rückgängig gemacht werden konnte.

 

Und Not schweißt zusammen, denn der Geisterwald zeigte sehr schnell, was er zu bieten hatte. Diverse Geistererscheinungen hielten uns schon am ersten Abend auf Trab. Manchen konnte geholfen und ihre Seelen erlöst werden, andere kehrten immer und immer wieder, so dass es für alle Reisenden eine unruhige Nacht wurde. Besonders bemerkenswert war allerdings, dass wir sehr schnell den Eingang zu dem erwähnten, vergessenen Fluchttunnel der Burg fanden und auch ein Steuergerät, welches die Abschirmungen des Tunnels lenkte. Eine sehr fähige und verlässliche Gruppe von Magiern nahm sich dieser Sache an und mit den Energiekristallen, die von den erlösten Geistern zurückgelassen wurden gab es hier rasche Fortschritte.

Die zweite Besonderheit war ein „Waldwesen“ welches uns um Hilfe für den Geisterwald bat. Im Nachhinein denke ich, es war wohl Hetphale selbst, die diesen Hilferuf sandte, denn am nächsten Tag fanden die Späher eine Tempelruine im Wald. Während andere die Burg und den Feind erkundeten, kümmerten wir und eine größere Gruppe Reisender uns um den Tempel. Ohne große Kenntnis aber mit dem Vertrauen in die Götter errichteten wir die Kultstätte der Hetphale neu. Der Boden wurde gereinigt und ein Altar errichtet und mit den Symbolen des Lebens geschmückt, doch das Licht wollte nicht zurückkehren. Als ich dann aber meinem inneren Drang folgend die Gemeinschaft beschwor, gemeinsam Hetphale als Symbol des Lichtes und der Hoffnung auf neues Leben für diese Lande anzurufen, erstrahlte der Tempel in göttlichem Licht und ein Gefühl von Leben und Verbundenheit ergriff alle, die zugegen waren. Hetphale war in den Wald zurückgekehrt und die Geister konnten nun endlich endgültig Ruhe finden.

 

In der Zwischenzeit hatte eine übermütige Gruppe von Kämpfern versucht, alleine die Burg zu stürmen, wurde aber von einer Feuerwand Zutragons eingeschlossen und gefangen. Dafür hatten andere Reisende im Gegenzug einige Spione der Krähensteiner dingfest machen können.

So erfuhren wir, dass die Verteidigung der Burg durch einen direkten Angriff mit unseren Kräften nicht zu durchbrechen war und wir konzentrieren uns auf den Fluchttunnel als Hintereingang. Zusätzlich versuchten wir, General Kolzugan einen Nachricht zukommen zu lassen. Seine verstorbene Frau war in der Nacht erschienen und hatte uns mitgeteilt, dass Krähensteiner Soldaten sie ermordet hatten, weil sie sich offen gegen den Krieg ausgesprochen hatte. Der General nahm bisher an, sie sei von Sophies Anhängern getötet worden. Eine Gruppe machte sich daraufhin auf, um über die Freilassung der Gefangenen zu verhandeln und dem General in einem unbeobachteten Augenblick die Nachricht seiner toten Frau zu überbringen.

So konnten einige der Gefangenen, die noch nicht Zutragons schrecklichen Experimenten und Dämonenbeschwörungen zum Opfer gefallen waren befreit werden und die Nachricht, zusammen mit einer Flasche guten Schnapses und eines größeren Goldbarrens sorgte dafür, dass der General in seiner Begeisterung für die Sache der Krähensteiner stark nachließ. Außerdem konnten auch einige Worte mit Wachen und Soldaten in der Burg gewechselt werden und deren Unmut über die Untaten Zutragons, unter denen auch sie zu leiden hatten, hatte auch hier die Moral stark untergraben und nicht wenige boten heimlich an sich kampflos zu ergeben, sollten wir die Burg stürmen.

 

Und so sammelten wir unsere Kräfte und zogen gegen die Burg, während ein Stoßtrupp durch den Fluchttunnel in die Burg eindrang um die Verteidigungsanlagen am Tor zu zerstören und uns so den Zugang zu ermöglichen. Während wir das Tor belagerten, sandte Zutragon immer wieder Dämonen gegen uns aus und auch der Regen von Pfeilen, Kugeln, Steinen und anderen Wurfgeschossen schien kein Ende zu nehmen. Doch schließlich hörten wir Kampfeslärm aus der Burg und als die verfluchte Flammenwand endlich zusammenbrach, konnte der Sturm beginnen.

 

Unser Schlag war schnell und hart und da viele Verteidiger sich wie angekündigt kampflos ergaben, war die Burg erstaunlich schnell genommen. Asmalo wurde gefangen genommen, aber Zutragon schickte aus seinem Kellergewölbe weiterhin Dämonen und kurz vor seiner Flucht durch ein Portal sogar noch einen Golgothaner. Dieser wütete in den versammelten Truppen und keine Waffe schien ihm etwas anhaben zu können. Glücklicherweise hatte ich in der Nacht zuvor in einer Vision diese Kreatur bereits gesehen und ahnte, dass nur das durch Pataras weitgehend geläuterte Seelenschwert des dunklen Gottes Nock hier etwas ausrichten kann. Dieses war mir durch General Ketar gesandt worden weil anscheinend nur ich es auch aufgrund der Vorfälle in Nirubia gefahrlos nutzen kann. Und so stellte ich mich dem Dämon, der das Schwert seines Meisters durchaus erkannte und ich meinte sogar, Furcht in seinen Augen zu sehen, wenn so etwas bei Dämonen überhaupt möglich ist.

Der Kampf war brutal und die Schläge des Dämons von unglaublicher Wucht. Doch immer, wenn ich unter einem seiner Schläge taumelte warfen sich tapfere Kämpfer in den Weg und lenkten den Dämon ab, bis ich mich wieder gefangen hatte und gemeinsam rangen wir das Monstrum nieder. Erstaunlicherweise schien dabei der Dolch einer Frau den Golgothaner ebenfalls zu verletzen. Dieser Sache sollte noch nachgegangen werden, da ich es auch im Nachgang nicht aufklären konnte.

 

Völlig zerschlagen wurde ich von Heilern und meinem Ordensbruder und Freund Marasch von Michelsberg wieder zusammengeflickt, so dass es mir wieder einigermaßen gut ging, als ein Magier in Begleitung von Kalea und Richard zu mir kam und meinte, es gäbe noch die Chance, Zutragon durch das Portal zu folgen und diesen Verbrecher zur Strecke zu bringen. So nahm ich meine Kräfte zusammen und wir wagten die Reise ins Unbekannte.

 

Wir erschienen in einem Kellergewölbe und die Wappen sagten uns recht schnell, dass wir auf Burg Rabeneck, dem Hauptquartier der Krähensteiner, herausgekommen waren. Nur weil wir bereits kampfbereit gereist waren konnten wir den großen Wachtrupp im Gewölbe gerade so niederringen, doch die Explosionen der Feuerbälle der feindlichen Magier setzten uns stark zu und wir sahen Zutragon nur noch das Gewölbe verlassen bevor eine Flut von Krähensteiner Soldaten sich in das Gewölbe ergoss. Zusammengekauert und den Tod vor Augen ist nicht ganz klar, was dann geschah, aber ich glaube, Hetphale hielt gütig ihre schützende Hand über uns. Jedenfalls zog uns das Portal fort und wir kamen mit letzter Kraft wieder in Wolfswacht an.

Hier wart Ihr, Gräfin Sophie und General Ketar, inzwischen mit einer Abordnung der hohen Priester von Hetphale und Enodur, dem Friedensgott angekommen um mit uns den Sieg und das Ende des Bürgerkrieges zu feiern. Außerdem gabt Ihr zu unserer Überraschung noch bekannt, Euch im Bund der Ehe vereinigen zu wollen und im neu errichteten Tempel der Hetphale fand die Trauung kurz darauf dann statt.

 

Nach der Zeremonie blieb ich dann aber noch einen Moment im Tempel, während sich alle nach der Trauung bereits auf den Weg zur großen Feier machten. Das ehemals dunkle Schwert von Nock, so nützlich es sich gegen den unverwundbar erscheinenden Dämon erwiesen hatte, wollte ich nicht länger in meiner Nähe wissen, zu groß ist die Verführung, die davon ausgeht, denn nicht alles Dunkle darin konnte gebannt werden. Und da es nicht zerstört werden kann übergab ich es dem hohen Priester von Enodur zur Verwahrung, und nur wenn höchste Not es gebietet und der Herr des Friedens selbst es mir sendet werde ich diese Waffe wieder führen um größtes Unheil abzuwenden.

 

Erleichtert machte ich mich auf den Weg zur Feier, als ich erfuhr, dass der Verräter und Kriegstreiber Asmalo von der bisher aufrichtig erschienenen Kämpfergruppe „Kriegsrad“ aus dem Lande Nensir befreit worden war und sie sich mit Ihm auf der Flucht befanden. Ein sofort ausgesendeter Jagdtrupp konnte sie zwar noch einholen, wurde aber von den Flüchtenden besiegt. So hat es mich sehr beruhigt aus Eurer letzten Depesche an mich zu erfahren, dass ihr die Flüchtenden dank Eurer magischen Macht doch noch einholen konntet und sich letztlich alles anscheinend als Missverständnis aufgeklärt hat. Asmalo sitzt nun endlich im Kerker, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann und ich bin mir sicher, dass wir auch seinen kleinen Bruder Frederick, den Paktierer, und letztlich auch Zutragon erwischen werden um diese ihrem gerechten Urteil zu überantworten.

 

Doch nun gilt es erst einmal, die Wunden des Krieges in diesem Land zu heilen und dem Volk, das so schrecklich gelitten hat, die Hoffnung auf Heilung und neu erblühendes Leben wieder zurückzugeben. Anscheinend fühle ich sogar bereits die ersten Auswirkungen, denn die Vitalität ist zu mir zurückgekehrt und die verdammte Haarsträhne des Dämons endlich verschwunden.

 

Die Aufgaben meines Ordens werden mich noch geraume Zeit immer wieder fortführen aus diesen Landen, doch immer werde ich Euch und meinen Kampfgefährten verbunden sein und solltet ihr jemals wieder meinen Beistand benötigen, werde ich für Euch da sein. Und vielleicht ist mir ja in vielen Jahren in Euren Landen die Ruhe vergönnt, die nur Frieden, das Alter und ein Ort, den man Heimat nennt, einem schenken können.

 

Eure Freundin

 

Liliane il Monte,

Ordensschwester des Lux unita

 


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Die LARP Werkstatt

Die LARP Werkstatt

Nach fast 20 Jahren LARP-Waffenbasteln für Drachenfreyfundus, mit Freunden, sowie den eigenen Gebrauch, öffne ich mal die Werkstatttüren um euch von meinen Erfahrungen profitieren zu lassen. Außerdem gibt es mittlerweile viel zu viele Bilder von unseren „Exponaten“ um sie auf der Festplatte Staub ansetzen zu lassen.

Das Bauen von eigenen LARP-Waffen war früher wichtig und oft notwendig. Man war darauf angewiesen, da es kaum Hersteller gab für unser Hobby. Als ich anfing mit dem LARPen, gab es kaum Internet und noch weniger Läden die da vertreten waren. Für die heutige Generation mag es kaum mehr vorstellbar sein, aber ich kann mich noch gut daran erinnern.

Das Selberbauen von Waffen und Ausrüstung "lohnt" heute nicht mehr. Wenn ich mir die Materialkosten für z.B: ein Schwert von etwa 25 € anschaue und dann 10 Stunden Arbeit hinzu rechne ist das eine stolze Summe. Im Vergleich dazu kostet ein "billiges" LARP Schwert ab 40 €. Warum soll man da denn noch selber bauen? Mir fallen da zwei Gründe ein: Man hat eine einzigartige Waffe, die sonst niemand hat. Und man ist stolz auf dass, was man selber gefertigt hat, auch wenn es vielleicht nicht so perfekt aussieht. Weil man es eben mit den eigenen Händen und der eigenen Zeit hergestellt hat.

Das gilt auch für Bögen (Ratan Bögen ab 60€), Kleidung (ein Mittelalterhemd für etwa 20€), Rüstung (Kettenhemden ab 100€), Taschen (ab 5€ für eine Leinen Tasche) usw…

 

Ich zeige also nicht, wie man ein einfaches Langschwert baut. Das interessiert (fast) niemand. Aber manches Andere vielleicht… Schön wäre, wenn eine gewisse Bastelerfahrung vorhanden ist.

Materialkunde

Materialkunde:

Nachdem man überlegt hat, was man denn nun bauen will, kommt die Materialauswahl. Möglichst lang benutzbar sollte es sein, dass finden wir wichtig. Lebensdauer ist also wichtiger als der Preis, denn bauen und reparieren kostet viel Zeit.

 

Was nehm ich zum Waffenbau für Materialien und Werkzeuge?

Der Kernstab sollte aus Glasfaser sein. Diese bekommt man in fast jedem LARP-Waffenladen. Geschnitten wird mit einer Metallsäge. Hier ist vorsicht geboten: nicht mit ungeschützen Händen verarbeiten. Glasfasersplitter sind so fein, das man sie nicht entfernen kann und halten sich bis zu einer Woche in der Hand. Das piekst ziemlich gemein!!

Die Matte, bekommt man ebenfalls in jedem LARP-Waffenladen. Diese gibt es in verschiedenen Stärken. Regelmäßig benutzen wir: 3mm, 6mm, 10mm und 16mm.

Als Kleber taugt Patex am meisten, da er gut klebt und dauerelastisch bleibt. Mit günstigen Ersatzprodukten haben wir leider keine guten Erfahrungen gemacht. Bei speziellen Aufgaben kommt auch Epoxidharz zum Einsatz. In einer Stangenwaffenwicklung kann statt Patex auch Fixall aus der Spritzkartusche benutzt werden. Es klebt aber nicht ganz so gut.

Zum schneiden ist am besten, wenn man sich Brechklingen-/Cuttermesser zulegt. Meist braucht man die 18mm, gelegentlich aber auch für Feinheiten die 10mm Klingenbreite.

Beim schleifen verwenden wir Sandpapier Körnung P150 und viel Gefühl.

Die aufgestellten Fitzel vom Schleifen werden mit einem alten heißen Bügeleisen geglättet.

Beim latexen gibt es zwei Möglichkeiten. Am saubersten ist die Waffe, wenn man sie spritzt. Nachteil ist dabei jedoch der Materialverlust und der gesundheitsschädliche Spritznebel. Beim anstreichen braucht man dafür mehrere, nicht haarende Pinsel. Hier kann ich die Fa. Schuller empfehlen. Billigpinsel aus einem Discounter verlieren viele Haare die man nicht mehr entfernen kann. Wir streichen immer zwei Schichten Schwarz, zwei bis vier Schichten Farblos und abschließend noch einmal zwei Schichten von der Farbe, die die Waffe am Schluss haben soll. Wir mischen jeden Farbton selber. Dazu empfiehlt es sich, Farbpigment (z.b. Mixol) zu kaufen und in kleinen Behältern mit dem Latex zu vermischen. Je mehr Pigment, desto stärker die Deckkraft. Auch Glitzerpartikel können in der letzten Farbschicht zugesetzt werden.

Für uns kommt nur ein Finish in Frage. Isoflex! Es gibt noch andere, damit haben wir aber keine guten Erfahrungen gemacht. Ein sauberer, dicker Anstrich ist ausreichend. Da es meines Wissens nur einen Händler in Deutschland gibt, weil das Zeug sehr ungesund ist, landet ihr damit auf der Webseite des Marketender. Hier gibt’s noch viel mehr vom benötigten Material… 

 

Der Anfang- womit geht es los?

nun zu erst macht man am besten eine Skizze von seiner Waffe, dann eine 1:1 Schablone aus dickem Papier oder dünner Pappe (keine Wellpappe). Wenn das zur eigenen Zufriedenheit abgeschlossen ist, am besten eine Nacht drüber schlafen. Und dann mit dem Basteln beginnen…

Waffen in allen Größen

Waffen in allen Größen:

Wie schon anfangs erwähnt wird hier kein Langschwertbau behandelt, auch kein Dolch- oder Axtbau. Es lohnt einfach überhaupt nicht selber zu bauen, wenn man mit „einfachen“ Formen zufrieden ist. Außerdem gibt es auch Geschäfte (z.B. Epic Amory), die viele total ausgefallene Sachen herstellen

Wie baut man ein Holzplatten Schild?

Wie baut man ein Holzplattenschild?

Ganz einfach: zuerst die Holzplatte (wir nehmen als Holzart Pappel Multiplex) in die gewünschte Form sägen. Anschließend die Schrauben für die Schildriemen durchbohren und festkleben. Auf der Vorderseite 10 mm Matte komplett aufkleben und auf der Rückseite einen ca. 30 mm breiten Rand. Nun alles zusammen bündig schleifen und eine Umrandung aus 16er Matte aufkleben. Die Matte mit viel Sorgfalt bündig schneiden und das dann am Besten ca. 8 mm Fasen. Auf der Rückseite, zwischen die Schrauben für die Schildriemen, Matte aufkleben (schützt den Arm des Trägers). Dann das ganze sauber schleifen, glätten, latexen und finishen.

Mehr Bilder gibts hier...

Wie baut man einen Morgenstern?

Wie baut man einen Morgenstern?

Kugel: Hier am Besten einen Softball nehmen und sauber halbieren. In der Mitte eine Vertiefung in Größe einer großen Unterlegscheibe ausarbeiten (ab besten mit einem Lötkolben schmelzen) – auf jeder Hälfte die halbe Stärke der Scheibe. Darum herum eine ca. 1 cm tief eine 5 mm breite „Rinne“ ausschmelzen, die auf einer Seite nach draußen führt. Hier kommt nachher der Halteriemen der Kugel hinein. Dieser sollte etwa 30 cm lang, 1,8 cm breit und 4 mm stark sein. Er wird, wie die Scheibe, auch mit Fixall eingeklebt. Die Kugel dann wieder mit Patex zusammenkleben. Außen können dann je nach Vorliebe Spikes oä. aus Matte aufgeklebt werden. Das Leder am Besten erst nach dem latexen (und finishen) auf fertige Länge schneiden und verkleben und mit einer Niete fixieren. Es muss eine ca. 4 cm durchmessende Schlaufe entstehen in der dann die „Kette“ weitergeführt wird.

Griff: Wir verwenden Griffe aus Holz. Zuerst schneidet man Lederstreifen zurecht, ca. 1cm breit und mindestens 10cm lang. Als Anzahl reichen 5-10 Stück, je nachdem wie lang die „Kette“ werden soll. Einer der Lederstreifen sollte ca. 15cm lang sein. Der wird dann am Holzgriff befestigt und bildet den Beginn der Kette. Wir kleben und schrauben dieses Stück. Dann wird der Griff nach einer guten Handbreite mit Matte umklebt und auch die Stirnenden werden mit Matte beklebt. Das Ganze dann verzieren und latexen (und finishen). Dann die Lederkette fertig machen: Glieder in einander verkleben und mit einer Niete fixieren. Die „Kette“ geht immer als erstes kaputt. Am Besten auf die Cons ein paar Nieten, zwei Hämmer und zwei unverklebte „Ersatzkettenglieder“ mitnehmen. So kann die Waffe schnell repariert werden und es kann damit weiter gekämpft werden.

Wie baut man eine Stangenstichwaffe?

Wie baut man eine Stangenstichwaffe?

Nun, zu erst sollte man sich überlegen, ob man die Waffe mit oder ohne Kernstab baut. Wenn die Waffe einen enthalten soll, muss zum einen gewährleistet sein, dass dieser beim Stich nicht durch die Matte kommt und wenn im schlimmsten Fall dann doch mal die Spitze bricht, dass sich an dem Stab niemand ernsthaft verletzen kann.

Hier haben wir einen Speer. Oben und unten kleben wir rund geschnittene, auf Stabdurchmesser gebohrte Multiplexplatte mit Epoxidharz ein. Dann wird der Stab mit 3er Matte gewickelt und geklebt. Die Sollbruchstelle der Klinge haben wir hier mit Kabelbinder auf beiden Seiten der 16er Mittellage und einer Lederauflage verstärkt. Dann muss so viel Matte aufgeklebt werden, bis die Multiplexplatte komplett mit 10mm ummantelt ist.

Nun das Ganze in Form schneiden, schleifen, glätten, latexen und finishen.

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Wie baut man eine große Wurfwaffe?

Wie baut man eine große Wurfwaffe?

Wer eine große Wurfwaffe für seinen Charakter haben will, muss selber aktiv werden. Ich kenne keinen Hersteller, der da etwas anbietet. Wir selber haben Wurfspeere im Fundus, die wir auch mit einer Baliste verschießen. Die Kampfdistanz liegt bei etwa 5 Meter, aber man kann damit in der Not noch Kämpfen. Wir bauen unsere aus Heizungsrohrisolierungen. Die mit 2 Metern Länge, Innendurchmesser etwa 16 mm, bekommt man meist nur im Sanitärversand. Hier wird dann ein dünner, runder, 15 mm Plastikkabelkanal mit z.B. Fixall eingeklebt. Vorn setzt man dann aus mehrlagiger Matte eine Speerspitze auf. Bei uns haben wir das Ende der Speerspitze auf 15 mm Breite und etwa 50mm Länge rund geschnitten, um es noch zusätzlich in den Kabelkanal einzukleben. Da das Rohr fast nichts wiegt, ist die Mattenspitze der Schwerpunkt an dem Wurfgeschoss. Als Überzug benutzen wir Panzertape, kein Latex. Das hält die Waffe zusammen, kostet fast nichts und macht fast keine Arbeit.

Manche werden nun sicher darauf hinweisen, das die Spitze in Augen eindringen kann, da sie nicht wie einem Pfeil oder Bolzen 50mm breit ist. Das ist richtig. Aber die Fluggeschwindigkeit ist so langsam, dass wir diese Waffe als Save einstufen. Wer das anders sieht, kann die Speerspitze gern stumpf schneiden, bzw. die Waffe erst gar nicht bauen J. Diese Waffe kann nur mehr schlecht als recht im Nahkampf eingesetzt werden. Aber um in der Not nach dem Gegner zu stechen taugt sie allemal. Wenn dieser aber mit seiner Waffe pariert, wird der Speer vermutlich brechen. Auch wenn im Kampf jemand drauf tritt, ist die Waffe zerstört - IT wie OT. Dann gehört sie in die Tonne, da ich nichts mehr zu Retten. Aber das Baumaterial ist ja sehr günstig. Mit etwa 4-5€ je Speer absolut Top!

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Wie baut man eine kleine Wurfwaffe?

Wie baut man eine kleine Wurfwaffe?

Wer im LARP klassische Wurfmesser einsetzen will, dem kann ich nur empfehlen diese fertig zu kaufen, da der Preis eigene Arbeit nicht rechtfertigt. Aber wer etwas anderes haben will, wie z.B. Wurfsterne, der ist hier richtig. Für einen Wurfstern reicht es zu, alte Isomatte zu benutzen. Ab ca. 8 mm Stärke kann man was damit anfangen. Die Isomatte nun, je nach Größe des Sterns, einfach grob rund ausschneiden. Immer zwei Lagen ergeben ein Wurfstern. Nach dem Vorschnitt, wird mit Patex eine große, schwere Maschinenunterlegscheibe aufgeklebt. Sie sollte etwa 40 mm Durchmesser und 2 mm stärke haben. Dann die andere Seite aufkleben und auf fertige Form schneiden. Wer es sich einfach machen will (oder schlecht wirft J), nimmt weiches, silbernes Panzertape und tapet es sauber – fertig! Wer es hübsch haben will, latext das ganze dann. Wenig Arbeit für viel Spaß. WICHTIG: wer Panzertape nimmt für die Oberfläche, sollte KEIN Isolierband oder Plastik Klebeband nehmen. Dieses wird nachher steif und tut ziemlich weh, wenn man getroffen wird.

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Wie schnitzt man einen Bogen?

Wie schnitzt man einen Bogen?

Tja, das ist ein tolles Thema… Ich hatte mal einen geschnitzten Bogen aus Eibenholz. Leider wurde dieser von einem übereifrigen Sportschützen zerrissen, der keine Ahnung von dem Material Holz hatte. Da mich das sehr traurig gemacht hat, hat meine Ehefrau mir verschiedene Lehrer im Internet gesucht, die Schnitzkurse anbieten. Mit ein paar Freunden sind wir 2014 dann in Richtung Kassel gefahren, um ein Wochenende lang einen Bogen zu bauen. Es war KLASSE! Ich bin hauptberuflich Schreiner, habe daher also sowieso einen besonderen Bezug zum Holz und auch schon viel Erfahrung. Aber hier lernte ich den Werkstoff Holz neu kennen. Michael Stiller, Spitzname Connacht ist ein sehr erfahrener Bogenbauer. Ich kann ihn nur empfehlen!! Jeder, der gerne ein Unikat haben möchte, kann bei ihm lernen, sich einen Bogen herzustellen. Dafür stellt er verschiedene Hölzer und verschiedene Bogenarten zur Auswahl. Auch die Pfundzahl (Durchschlagskraft) kann mehr oder weniger genau variiert werden. ICH für meinen Teil war nicht zum letzten mal dort, bestimmt weder ich mal wieder einen für mich schnitzen (siehe auch Messerschmieden).

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Pfeile und so...

Pfeile und so…

Ja, man kann LARP-Pfeile selber bauen. Aber, wenn man die Materialkosten und den immensen Arbeitsaufwand anschaut, finde ich es unnötig. Wenn ich viele Pfeile (ab 30 Stück) kaufe, kann man einige Händler auf 6-7 € je Pfeil runter feilschen, während die Materialkosten schon auf etwa 4 € kommen und dann kommt noch die Arbeitszeit. Wenn man also ein Elfenregiment im LARP spielen will und 500 Pfeile braucht, kann man übers bauen nachdenken (so mit allen Schützen gemeinsam). Das formt dann auch die Gruppenstruktur. Aber ansonsten- meiner Meinung nach – lohnt sich das nicht.

Das ändert sich, wenn man etwas spezielles haben will- wie z.B. Brandpfeile. :)

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Deko und Spielmaterial

Alle, die schon länger spielen, kennen das: Immer wieder findet man irgendwo hübsche Gegenstände, die TOTAL gut zu diesem oder jenem Charakter passen würden. So häuft man immer mehr Spielmaterial an, dass man zum Platz und zurück transportieren muss.

Klar ist, je mehr Ambientematerial, desto mehr Spiel für alle auf dem Platz. Das ist wie das Prinzip, je schöner du spielst, desto mehr Mühe geben sich alle um dich herum die dich spielen sehen. Also: Ein großes Auto anschaffen und allen möglichst viel fürs Auge bieten.

Aber, zurück zum Thema. 

 

Die Tosaker Reisekiste

Die Tosaker Reisekiste…

Irgendwann, es müsste Dezember 2012 gewesen sein, kam der Kristian als Gruppenmitglied neu hinzu. Er hatte eine Holzkiste dabei, in der er seinen Kram transportierte. Meine Frau schaute die Kiste mit leuchtenden Augen an und meinte: Duhu… wenn ich so eine Kiste hätte, bräuchte ich keine Unmengen an Taschen, wenn wir auf ein Con fahren. Ich kann einfach alles da hineinstecken. Also begann ich Pläne zu machen, um das ganze möglichst ordentlich, leicht und übersichtlich zu gestalten. Als ich damit fertig war sah ich einen riesigen Haufen Arbeit auf mich zu kommen. Also fragte ich in der Gruppe herum, wer noch Interesse an einer Kampfkiste hat. Schnell waren noch 8 weitere gefunden. Zusammen mit der Kiste für meine Frau und mich und zwei Küchenkisten für den Fundus, lohnte sich die Arbeit nun auch. Ich bestellte Fichte-Dreischicht-Platten und Pappelsperrholz, dann gings los. Die Kiste wurde seitlich auf Gehrung geschnitten und verleimt (D3 Leim). Der Deckel wurde abgefälzt und in den Kistenkorpus eingeleimt, der Boden im voraus eingenutet und mit eingeleimt. Als der Kleber trocken war, sägten wir die Kisten oben herum auf, um den Kisten Deckel und den Korpus entstehen zu lassen. Dann wurden Grifflöcher gebohrt (für 20mm Seile) und die Halter für das Kleinzeugfach eingeklebt. Als nächstes wurden die Kleinteileablagen verklebt und die verstellbaren Innengefache geschnitten. Nun wurde alles verschliffen und der ausgetretene Leim entfernt. Abschließend noch Holzschutzlasur drauf, (mind. 2 Schichten), die Seilgriffe geschnitten und die Enden abgebunden und eingeklemmt. Die im Internet bestellten Kistenbeschläge wurden ganz zum Schluß aufgeschraubt und schon konnte es mit einer Reisetruhe auf die Cons gehen!! Das leer Gewicht beträgt etwa 15kg. Ich gebe zu, Plastik wäre leichter, aber so ist es einigermaßen authentisch und man kann mit zwei Leuten problemlos darauf sitzen. Außerdem ist die Truhe IT wie OT abschließbar und daher ein guter Ort für den Autoschlüssen und den Geldbeutel.

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Ein Amboss aus Holz...

Ein Holzamboss für eine kleine Schmiede…

Wir Tosaker haben ja einen Schmiedemeister, einen Gesellen und hin und wieder auch einen Lehrling im Feld dabei, da Waffen „geschliffen“, Schilde und Rüstungen repariert und manchmal auch einfach nur Beschläge hergestellt werden müssen. Lange hab ich darüber nachgedacht, wie wir das darstellen möchten. Total toll finde ich es, wenn es einen echten Amboss, eine echte Schleifkurbel und richtiges Feuer gibt. Aber in Anbetracht dessen, das man dann auch noch Kohle braucht, der Schmied das Feuer nicht alleine lassen darf, man noch Blasebalg, Wassereimer, Schürhaken und Stahl zum Schmieden braucht, hab ich diesem Plan dann aufgesteckt. Auch, als ich gesehen habe, was ein kleiner Amboss kostet und was er wiegt. Deswegen haben wir unsere Ausrüstung in Leichtbauweise LARP-tauglich gebaut. Der Amboss besteht aus Multiplexplatten, auf Gehrung geschnitten und Verleimt (D3 Holzleim). Dann schwarz gestrichen und am Schluss haben wir oben einen 1 mm Stahlblechplatte aufgenagelt. Wenn man diese mit einem Hammer trifft, schwingt sie und macht Krach. Der Preis liegt bei ca. 10 € Da wir auch ein kleines Stück Eisenbahnschwelle mit dabei haben, kann man(n) auch mal richtig Krach machen.

 

Einen Schleifbock bauen...

Einen Schleifbock bauen…

Genau wie unser Amboss ist unser Schleifstein nur eine funtionsfähige Attrappe. Das Gestell ist aus gehobeltem Kiefernholz und die Verbindungen fingergezapft. So lässt er sich in wenige Teile zerlegen und sehr gut transportieren. Das Gewicht ist zu vernachlässigen. Oben ist dann in der Mitte der Holme noch die Sacklochfräsung/Bohrung für die Welle anzubringen. Wir haben diese mit einem Lederstückchen ausgekleidet. Dann läuft die Welle leichter, man kann es ölen und kleinere Unsauberheiten beim Bohren werden verdeckt.

Der „Stein“ besteht aus zwei 12 mm Pappelsperrholzplatten, die wir mit einer Oberfräse zum Kreis gefräst haben. In der Mitte wurden Verstärkungen für die Welle aufgeleimt und beide Kreise aufeinander geleimt. Als das trocken war, haben wir ein 8mm Biegesperrholz außen herum geklebt um den „Stein“ zu einem Stück zu machen. Da er fast komplett hohl ist, wiegt er wenig. Nach dem trocknen die Überstände des Biegesperrholzes bündig machen und die Welle einkleben. Die Ansetzpunkte der Fräse ergeben automatisch den Mittelpunkt für die Wellenbohrung. Dann den „Stein“ nach einem Tiefengrundanstrich mit einem Rauhputz verputzen. Das Ganze kann man mit normaler eingefärbter Wandfarbe Streichen und fertig ist der „Stein“. Die Welle haben wir auch zerlegbar hergestellt. Man kann sie mittels Gewinde ( 1x Rechts- und 1x Linksgewinde) vom Stein abschrauben. 

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Die Schmiedewerkzeugwand...

Die Schmiedewerkzeugwand…

Diese war einfach zu bauen: Wir haben einfach Leimholz gekauft und sauber gehobelte Latten aufgedübelt bzw. aufgeschraubt, die vorher Ausschnitte für das Werkzeug bekommen haben. Etwas schwieriger war der Standmechanismus. Hierfür haben wir drei „Nagelplatten“ geschweißt. Diese kann man aufschrauben um sie nachher in den Boden zu treten, damit die Wand nicht umfällt wenn einer dagegen kommt. Die Wand selbst ist dann wieder mit Sikkens Holzschutzlasur gestrichen worden.

 

Diese gesamte Schmiede Ausrüstung passt in eine Ikeatasche, bis auf die Werkzeugwand  und die großen Beine des Schleifbockes.

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Wappenröcke selber nähen...

Wappenröcke nähen…

Unsere ersten Wappenröcke haben wir selbst genäht. Stundenlang! Das war von 2011 auf 2012. Für unser erstes großes Con: Wo gehts denn hier nach Trandor?. Heute braucht man das eigentlich nicht mehr. Wenn ich mir die Billighändler anschaue, wie z.B. Mytholon, wo man einen Wappenrock im Angebot für 15 € kaufen kann, braucht man sich nicht selbst hinsetzen. Mit Stoffkosten (Ikea Stoff- Ditte 3€-Meter), Garnkosten und Nähmaschinenabnutzung ist man schon bei über 10€ und dann hat man noch nicht die Zeit von 3-5 Stunden von einem (!) Wappenrock eingeplant.

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Kostüme selber nähen...

Kostüme nähen…

Kostüme - bei kaum etwas anderem kann man so viel Kreativität beweisen, als beim Kostümschneidern. Da ist es auch egal, ob man ein Spielercharakter-Kostüm, ein klassisches NSC-Kostüm oder ein SuPeRmEgAuLtRaMoNsTeR-Kostüm näht. Aber, genau wie das Wappenröcke Nähen, ist es leider kaum lohnenswert. Ein einfaches Mittelalterkleid bekommt man heute ab 80€. Erst, wenn man etwas spezielles haben will, kommt die eigene Nähmaschine (oder die Schneiderin) zum Einsatz. Zu meinem großen Glück, hat sich hier meine Frau Annett für mich in viele Arbeitsstunden gestürzt und so mir das Selber Nähen erspart. Wer nicht selber nähen kann oder will und dann auch noch versäumt hat, die passende Frau zu heiraten, dem kann evtl. diese Frau hier helfen: Kostuemgeschichten Wie gut sie ist kann ich nicht sagen, da ich sie noch nicht persönlich kennengelernt habe, aber was ich gesehen habe sieht gut aus.

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Orgakram (für Spielleitungen)

Wer kennt das nicht, ständig muss kram gebastelt werden. Ob nun Deko, Fake Möbel, Schmuck, Waffen, NSC Kostüme und natürlich DUNGEONS!! Damit sind wir bei unserem Leitthema - kein Con ohne Dungeon. Selbst auf Tagescons bauen wir Höhlensysteme, Tunnel, Kriechgänge, Fallen und vieles mehr auf. Unser bisher größter Dungeon entstand auf dem: „Einmal Endbirgen und zurück…“ Dieser war für fünf verschiedene Stockwerke ausgelegt. In einem gab es Seile zum über Abgründe schwingen und einen Bach, der durch die Höhle floss. Der Hauptraum war in verschiedene Segmente teilbar, manche Tunnel waren schließbar, es gab eine Rutsche, eine Rampe und die Aufzugskammer mit Zahntriebkurbelsegment. Hier waren mehr als ein halber Kilometer Dachlatten im Einsatz…

Es gab Spieler, die stundenlang nur den Aufzug rauf und runter gefahren haben, gegen Kupfer versteht sich. Danke Susanne und Markus - für mich ein Highlight!!

 

Dungeon Bau

Dungeon Bau

Einen Dungeon baut man am besten aus verschraubten Dachlatten, die man nachher mit einer dünnen schwarzen Agrarfolie überzieht. Wenn man diese 4 Meter breit wählt, kann man „klassische“ Gänge gut komplett abdecken (1,20 hoch und 1,00 breit). Die Folie sollte man am Boden befestigen oder zumindest beschweren.

Für Räume eignen sich Großraumzelte, oder man Spannt Seile (Nylon, keine Baumwolle) mit Spanngurten zwischen Bäume  und deckt das mit Folie ab. Dann noch ein paar Nettigkeiten hinein gepackt, damit den Spielern nicht langweilig wird und es kann los gehen. Wichtig: für SL und NSCs ein Quereinstieg einplanen.

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Kostüm- Geist

Kostüm Geist

Ein Geisterkostüm  kann man sich sehr einfach selber machen. Man kauft günstigen weißen Stoff (etwa 3,6 Meter je Kostüm), diesen auf dem Boden ausbreiten. Dann in der Länge falten damit man ein 1,8 Meter stück erhält. Nun schneidet man an der Falte einen Halbkreis aus (beide Schichten auf einmal) von ca. 25 x12cm. Da steckt der NSC dann den Kopf durch. Das war schon alles. Sobald der Stoff gewaschen ist, franst es überall etwas aus und sieht toll aus. Das Gesicht des NSC dann noch mit viel weißer Schminke vollkleistern und los geht es…

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Kostüm- Riese

Kostüm- Riese

Vor ein paar Jahren kam ich auf die Idee, man müsste mal versuchen einen Riesen darzustellen. Der Weg bis zu einem guten Kostüm war ziemlich steinig. Ich wird euch mal die Denkfehler und Fehlversuche ersparen. Aber erfolgreich waren wir dann mit Skistiefeln, die mit Stahllochband auf 10mm Pappelplatten geschraubt werden. Unter den Pappelplatten klebt man dann 100 mm Styroporsegmente. Wir haben uns für 6 Stck. entschieden. Dann wieder eine 10mm Pappelplatte drauf und auf die anderer Seite dieser Platte 2 mm dickes, echtes Leder.

Die Pappelplatten stabilisieren das Konstrukt, das Leder verhindert rutschen und schützt die Weiche Platte vor Steinen auf dem Boden. Das Styropor ist sehr leicht und bringt die gewünschte Höhe. Und zum Schluss die Skistiefel: Sie schützen die Gelenke des Trägers und geben halt.

WICHTIG: Laufen mit solchen „Schuhen“ muss Trainiert werden!! Wir machen ein Aufbautraining, das sich über 10-14 Trainingsabende hinzieht, vor einem Con. Dadurch hatten wir auch noch keine Verletzungen mit den 65cm Higheels.

Das Kostüm selber haben wir aus schlichtem Rupfen geschneidert. Die Hosenbeine so breit und lang wählen, das sie über die „Schuhe“ fallen. Die „Schuhe“ sind auch mit Rupfen bezogen. Das Obergewand ist eine Fellweste.

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Kostüm- Dämon

Kostüm- Dämon

Eins der gebräuchlichsten Sphärenmonster ist der Dämon. Jeder kennt ihn, jeder Spieler fürchtet ihn, jede Orga liebt ihn, aber wie stellt man ihn so dar, das man den Spielern nicht erklären muss, was da gerade nach ihnen haut? Wir haben uns als primär Farbe für rot entschieden. Ein Rotes „Kleid“, das weit geschnitten und großzügig ausgestellt ist, damit man in der Bewegung nicht behindert wird. Außerdem weht und wallt dann viel, was uns an ätherische Sphäre erinnert. Die Kostüme werden dann bei uns mit schwarzer Stofffarbe bemalt. Das Kleid ist ja die „Haut“ des Dämons. Also ist die Bemalung eine „Tätowierung“, sein Stil, sein persönliches Zeichen. Nun sucht man im Netz noch eine hübsch Maske, die möglichst eng sitzt und genug Sicht möglich macht. Hier kann man dann noch rote Handschuhe anfügen (gibt’s auch als Latexkrallenhände, z.B. bei Maskworld). Wenn man die Masken mittels Mastix an die Köpfe der NSCs klebt, tragen sich die meisten komfortabel.